17.8.2001
http://news.tiscali.ch/aktuell/detail.asp?id=9344

Skandal im BAP - Mitarbeiter suspendiert
Ein Mitarbeiter des Bundesamtes für Polizei (BAP) muss seinen Arbeitsplatz räumen. Von diesem aus hatte er eine E-Mail versandt, in welchem er sich in beleidigender Weise zum jugendlichen Globalisierungsgegner äusserte, der in Genua starb.
Ein belastender Zwischenfall
für Ruth Metzler
und ihr Departement
(keystone)

Der Mitarbeiter gestand im Rahmen einer administrativen Voruntersuchung, die E-Mail an ein deutsches Webportal verschickt zu haben, wie das BAP mitteilte. Er habe während der Befragung sein Vorgehen bedauert.

"Nicht schade um diesen Bastarden"
Laut der Mitteilung auf der deutschen Site "die linke Seite" , die Kenntnis vom Mail und dessen Urheber haben will, beschränkte sich der BAP-Mitarbeiter auf einen Satz: "Non è peccato per questo bastardo" (Ist nicht schade um diesen Bastarden).

Per sofort suspendiert
Der BAP-Mitarbeiter werde per sofort bis zum Abschluss des Disziplinarverfahrens von seiner Tätigkeit suspendiert, hiess es weiter. Er arbeitet als Fachbeamter der Verwaltungspolizei im Dienst für Analyse und Prävention, ist aber weder im operativen noch im analytischen Bereich des Staatsschutzes tätig.

BAP distanziert sich
Das BAP distanzierte sich in der Mitteilung in aller Form vom Vorgehen seines Mitarbeiters und bedauerte den Vorfall. Bei den Antiglobalisierungs-Demonstrationen gegen den G-8-Gipfel in Genua war am 20. Juli ein 23-jähriger Italiener bei einer Auseinandersetzung mit der Polizei erschossen worden.

Bei den Antiglobalisierungs-Demonstrationen gegen den G-8-Gipfel in Genua war im Juli ein jugendlicher Italiener bei einer Auseinandersetzung mit der Polizei erschossen worden.(sda/scc/cmr) scc/