Skandal im BAP - Mitarbeiter suspendiert
Ein Mitarbeiter des Bundesamtes für Polizei (BAP) muss seinen Arbeitsplatz räumen. Von
diesem aus hatte er eine E-Mail versandt, in welchem er sich in beleidigender Weise zum
jugendlichen Globalisierungsgegner äusserte, der in Genua starb.
Ein belastender Zwischenfall für Ruth Metzler und ihr Departement (keystone) |
"Nicht schade um diesen Bastarden"
Laut der Mitteilung auf der deutschen Site "die linke Seite" , die Kenntnis
vom Mail und dessen Urheber haben will, beschränkte sich der
BAP-Mitarbeiter auf einen Satz: "Non è peccato per questo bastardo" (Ist
nicht schade um diesen Bastarden).
Per sofort suspendiert
Der BAP-Mitarbeiter werde per sofort bis zum Abschluss des
Disziplinarverfahrens von seiner Tätigkeit suspendiert, hiess es weiter. Er
arbeitet als Fachbeamter der Verwaltungspolizei im Dienst für Analyse
und Prävention, ist aber weder im operativen noch im analytischen
Bereich des Staatsschutzes tätig.
BAP distanziert sich
Das BAP distanzierte sich in der Mitteilung in aller Form vom Vorgehen seines Mitarbeiters und
bedauerte den Vorfall. Bei den Antiglobalisierungs-Demonstrationen gegen den G-8-Gipfel in Genua
war am 20. Juli ein 23-jähriger Italiener bei einer Auseinandersetzung mit der Polizei erschossen
worden.
Bei den Antiglobalisierungs-Demonstrationen gegen den G-8-Gipfel in Genua war im Juli ein jugendlicher Italiener bei einer Auseinandersetzung mit der Polizei erschossen worden.(sda/scc/cmr) scc/